Restauration (Schweiz)

Karl Ludwig von Haller (1768–1854) prägte mit seinem Werk «Restauration der Staatswissenschaften» den Epochenbegriff der Restauration. Er trat für das Wiedererstarken der Fürstenmacht und deren Legitimation ein und wurde somit zum Vertreter des extremen Konservatismus.

Die Restauration war eine Zeitepoche der europäischen Restauration und der Schweizer Geschichte, die vom politischen Konservatismus und der Reaktion geprägt war. In der Schweiz dauerte sie von 1814 bis 1830.

Prägend für die Epoche der Restauration ist das gegenüber der Zeit der Französischen Revolution revidierte Staatsideal. In Rückbezug auf das Ancien Régime beruht der Staat auf den Prinzipien der Autorität und der Legitimität sowie auf der Überzeugung, dass die überlieferten Herrschaftsverhältnisse einer gottgewollten Ordnung entsprechen. Der Staat ist in diesem Verständnis nicht von Menschen geschaffen, sondern steht mit unbedingter Autorität über ihnen. In der politischen Romantik wird der Freiheitsbegriff dahingehend verstanden, dass die Freiheit der Vorrechte im ständisch gegliederten Patrimonialstaat als wahre Freiheit gilt. Das Gedankengut der Restauration wurde stark vom Berner Karl Ludwig von Haller geprägt, der in seinem Werk «Restauration der Staatswissenschaft» das aufgeklärte Verständnis vom Staat demontierte.


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